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Für unsere Reise durch die Schweiz packten wir möglichst wenig ein, denn alles wurde von uns mit dem Rucksack getragen. Meine Freundin (Manuela Manu) und ich (Markus Meck) begannen am 2.7.2006 unsere Reise mit dem Tramper, Schlafsack, Zelt und den Inline-Skates Quer durch die Schweiz. Wir gingen mit einer symbolischen Wasserprobe vom Bielersse an den etwa 210 km entfernten Bodensee. Vom Bielersee ging die Streck an der Aare und dem Rhein entlang bis zum Bodensee.
Der Start 2.7.2006 Bielersee – Solothurn (25km)
Morgens um 8.00 begann unsere Reise in das ungewisse, wir wussten fast nichts über die Strecken und auch fast nichts über die Campingplätze. Nach anfänglichen Balance-Schwierigkeiten, mit den 10-12 kg am Rücken und dies noch auf den Rollen, ging es später zügig voran und das Tagesziel Altreu wurde überboten. Am Ende standen wir in Solothurn.
K.O. in der zweiten Runde 3.7.2006 Solothurn – Aarburg (35km)
Wir wollten eigentlich früh aufstehen, um nicht in der prallen Sonne fahren zu müssen, doch daraus wurde nichts. Um 8.00 ging es via Wangen a.A. und Rothrist nach Aarburg. Dank einer Umleitung durften wir mit den Skates bei Wangen über Kieswege und Grasfelder laufen. Doch trotz dieser und anderer Strapazen gaben wir nicht auf. Unter der brütenden Sonne und nach der anstrengenden Fahrt, wurde es Manu zuviel und wir legten uns in den Schatten einer Kirche um zu rasten. Nach einem Nickerchen in Fulenbach war es dann ein Katzensprung bis zum Ende des Tages in Aarburg.
Wo können wir schlafen? 4.7.2006 Aarburg – Brugg (40km)
Der dritte Tag und in unseren Gelenken und Muskeln machten sich langsam die Schmerzen bemerkbar. In Aarau musste ich Manus lädierten Rücken pflegen, da das Gestell des Rucksackes ribste. In Brugg angekommen, suchten wir verzweifelt nach einer Schlafmöglichkeit. Doch ausser einer Jugendherberge und überteuerten Hotels gab es nichts. Die Jugi war voll, doch zum Glück durften wir vor dem Gärtchen der Herberge campieren.
Nach unserer Karte ist das kein Berg! 5.7.2006 Brugg – Zurzach (25km)
Es war ein kurzer aber anstrengender Tag von Brugg via Würenlingen und Koblenz bis Zurzach. Da in der Region Aargau die Radwege nicht so gut beschrieben sind, ging eine allgemeine Fragerei nach der Strecke los. Wir fanden heraus, dass wir direkt auf den Zurzacherberg zufuhren (dieser ist nirgends auf der Karte!). Diesen mussten wir mühselig über den chäppeliwäg (Kappelenweg) umfahren. Nach diesem kurzen und intensiven Tag ging die Konzentration flöten und Manu flog auf die Knie beim betrachten einer Badewanne. Eine kleine Schürfung ansonsten ging es Manu gut.
Deutschland wir kommen 6.7.2006 Zurzach – Langwiesen (40km)
Gleich zum Frühstück gab es einen kleinen deutschen Berg namens Küssaberg (ca. 600 müM). Nach dieser kleinen Steigung und der rasanten Talfahrt ging es eine Stunde durch Deutschland. Am Nachmittag, wieder in der Schweiz, ging es ab an die wunderschönen Rheinfälle in Neuhausen. Ab zum Zeltplatz in Langwiesen. Doch wo ist Langwiesen? Einmal 2 km zurück dann wieder 2km nach vorn und wir standen vor einem harten Kiesweg. Als wir diesen passiert hatten, sahen wir auf der anderen Seite des Rheins den geteerten Weg. Schade!?!
Ein hoch aufs Alu 7.7.2006 (0km)
Nachem rägnä chunts cho schiffä, nachem schiffä da seichst, in der Schweiz, in der Schweiz, in der Schweiz. Unsere fahrt ging nicht weiter und unser Zelt war nicht wetterfest und so benutzten wir eine Rettungsdecke aus Alu als zweites Dach und einen Kehrichtsack als Eingang. Wir genossen den Regentag in Schaffhausen.
Wir habes getan!! 8.7.2006 Langwiesen – Bodensee (45km)
Nach einem erholsamen Tag waren wir fit genug um weiter zu fahren. Ab nach Stein am Rhein. Doch als wir da standen war noch nicht einmal Mittag und wir entschlossen uns, dieser Reise heute ein ende zu setzen! Am Zellersee entlang ging es Richtung Kreuzlingen. Wir waren froh und somit sehr schnell unterwegs (für unsere schwere Rückenlast). Das Ende beflügelte uns! Endlich in Kreuzlingen angekommen und dann ab in den Bodensee e bädu go zwickä.
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